Sauna-Guide

Das Einmaleins des richtigen Saunierens

Ob Sauna, Dampfbad, Hammam oder Banja - Schwitzen tut Seele und Körper gut. Damit Sie Ihren Saunabesuch mit Bravour meistern, haben wir 14 Tipps & Fakten zusammengestellt.

Nicht mit leerem Magen oder direkt nach dem Essen in die Sauna gehen.
Die Saunawelt ist ein Textilfreier-Bereich. Aus hygienischen Gründen ist Badebekleidung nicht erlaubt.
Vor dem Saunen abduschen und die Haut gut abtrocknen.
Ein warmes Fussbad zuvor akklimatisiert den Körper und bereitet ihn auf die hohe Temperatur vor.
Ein Saunatuch zum Draufsetzen mitnehmen. Es fängt den Schweiss auf, so dass die Sitzbank nicht mit der schwitzigen Haut in Kontakt kommt.
Da warme Luft nach oben steigt, ist es auf den oberen Bänken heisser. Für Sauna-Anfänger empfehlen wir, die Bänke der unteren Reihe zu bevorzugen.
Ein Saunagang dauert zwischen 8 und 12 Minuten, jedoch nicht länger als 15 Minuten.
Um Schwindel zu vermeiden, setzen Sie sich zwei Minuten vor Ende eines Saunagangs wieder aufrecht hin und bewegen Sie Ihre Beine, um den Kreislauf anzuregen.
Nach der Schwitzphase folgt die Abkühlung. Es ist empfehlenswert sich nach dem Saunagang zuerst zwei Minuten ein wenig an der kalten, frischen Luft zu bewegen, um den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen.
Nach dem Frischluftbad kalt abduschen (immer als erstes die Extremitäten von innen nach aussen abkühlen).
Ein warmes Fussbad ist nach dem Abkühlen empfehlenswert. So wird die noch im Körper verbliebene Wärme abgeführt und der Körper kühlt ab. Dies ist eine gute Vorbeugemassnahme gegen Erkältungen.
Anschliessend etwa 20 Minuten ausruhen. Danach kann der nächste Sauanagang starten. Nie mehr als 3 Saunagänge. Mehr belastet den Organismus zu stark.
Genug trinken nach dem Saunieren: Während nur eines einzigen Saunagangs von 15 Minuten schwitzt der Körper bis zu einem halben Liter Flüssigkeit aus. Deshalb sollten Sie danach mindestens einen Liter Mineralwasser oder ungesüssten Tee trinken. Keinen Alkohol!
No go: Nie krank in die Sauna, mit einer akuten Erkältung, Fieber oder einem Infekt ist die Hitze tabu, denn hier schadet sie mehr als sie nutzt und schwächt Herz und Immunsystem zusätzlich.

Wann ist beim Saunagang Vorsicht geboten?

Bei Asthma-Problemen
Bei akuten Entzündungen und Infekten aller Art
Erkrankung der Nieren
Bei Herzkrankheiten und oder Herzschwäche
Bei stark erhöhtem Blutdruck
Krankheiten des Nervensystems (Epilepsie, Multiple Sklerose, Morbus Parkinson)
Krebspatienten
Bei Kreislaufproblemen mit Schwindelanfällen

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Wieso geht man Nackt in die Sauna?

Zum einen ist es eine hygienische Sache, denn synthetische Badekleidung können in der Hitze der Saunakabine ausdünsten, was nicht gesund für die Mitschwitzenden ist.
Zum anderen schwitzt der Körper und dann sammelt sich der Schweiss in der Badekleidung. Die Verdunstung und damit Kühlung werden verhindert, der eigentlich gewünschte Effekt in der Sauna wird verhindert.
Dazu kommt, dass der Schweiss, der sich in der Badekleidung sammelt, dafür sorgen könnte, dass sich so an den «Sicht Geschützen» Stellen Bakterien und Pilze sammeln können.

Saunabesuch: Balsam für Körper und Seele

Die Sauna ist das Allround-Training für Körper und Geist. Man trainiert die Anpassung auf wechselnde «Wetterbedingungen» und profitiert durch eine tiefe Entspannung.
Stärkt das Immunsystem, Stressresistenz, Verbesserte Blutdruckregulation, entspannt und regeneriert die Muskulatur, bessere Durchblutung, kurbelt den Stoffwechsel an, stärkt die Atemwege

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Sauna Aufguss

Ein Aufguss sorgt für einen zusätzlichen Hitzereiz. Nach einer Phase des Vorschwitzens (5-10 Minuten) folgt der Aufguss als «Höhepunkt». Dabei steigt die Luftfeuchtigkeit schlagartig an, das anschliessende Wedeln mit einem frischen, ungebrauchten Handtuch verteilt den heissen Wasserdampf auf die Besucher.

Banja

Die Banja in der Sauna (85° C) ist eine entspannende und wohltuende Zeremonie, bei der mit einem Birkenzweig der Körper sanft abgeschlagen wird, was angenehm erfrischt, die Blutzirkulation anregt und den Körper und die Seele reinigt. Die auf Russisch «weniki» genannten Bündel tragen noch ihre Blätter und werden im Wasser eingeweicht. Der Birkengeruch sorgt für ein Frischegefühl auf der Haut. Die Birkenextrakte wirken antibakteriell.